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Das Wort des Malers Über Nikolay Karanfilov Die Bilder Zurück zur Übersicht |
| Biografie Nikolay Karanfilov 1951 Geboren in Dobritsch, Bulgarien 1966 – 1970 Besuch und Abschluß des Künstlergymnasiums in Sofia 1972 – 1978 Studium an der Künstlerakademie “Nikolay Pavlovich” in der Studiengruppe für Malerei von Prof. D. Dobrev, Verteidigung der Diplomarbeit 1989 Annahme zum Mitglied des Verbandes der bulgarischen bildenden Künstler 1990 - 1992 Vorsitzender des Vereins Malerei beim Verband der bulgarischen bildenden Künstler 1991 – 1994 Malereiunterricht an der Künstlerakademie “N. Pavlovich” als Honorarassistent von Prof. Ivan Kirkov 1992 – 1996 Stellv. Vorsitzender des Verbandes der bulgarischen bildenden Künstler Seit 1996 Freischaffender Künstler Individuelle Ausstellungen : 1984 — Theater “Sofia” in Sofia 1994 — Galerie “Schipka” – Verband der bulgarischen bildenden Künstler in Sofia 1995 — Galerie “Edition 88” in Luxemburg 2002 — “Club 44”, Stadt La Chaux-de Fonds in der Schweiz (einer der drei Maler an den Tagen bulgarischer Kultur in der Schweiz) 1998 — Galerie “Rayko Alexiev” in Sofia
Auszeichnungen : 1998 — Preisträger des Größen Preises für Malerei des Ministeriums für Kultur, Bulgarien 1999 — Wettbewerbsgewinn für den Aufenthalt in Cite Internationale des Arts, Paris
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| *** Am Anfang jeder Form ist die Bewegung, deren sinnbildliche Darstellung die Linie ist. Die Linie fängt, beherrscht die Bewegung, der Punkt ist nur die Folge einer Durchkreuzung der Linien. Deshalb nennt man diesen sehr oft “abgestumpften Punkt” oder “toten Punkt”. Der Punkt “ersteht von dem Tode auf” erweckt, erst wenn man ihn in einen Kreuzweg, in eine Wegscheide verwandelt, nicht in Kreuz, sondern nämlich in Kreuzweg, in sich kreuzende, sich astende Bewegungen. Die Bewegung ist das, was verschiedene Formen schafft; die Linie ist die Folge, die Spur der Bewegung, die sie zu Ausdruck bringt. Die Linie stellt die Bewegung als ein Gestalt dar, damit unsere Sinne sie betrachten können. In der Musik gibt es Noten; in der Malerei – Linien und Strichen. Aber wie in der Musik die Noten nicht die wichtigsten sind, sondern der Laut, so auch in der Malerei sind nicht die Linien, sondern die Farbe das Wesentliche. Der Ton ist ein Begriff, der sowohl der Musik, als auch die Malerei charakterisiert. Die Tonleiter und Tonalitäten auch. Ihre Majestät die Farbe ist alles in der Malerei. Die Linien, die Strichen und überhaupt die Formen sind nur ein Hilfsmittel, ein “Gitter”, oder ein “Gefängnis”, das uns provoziert, das Wesentliche zu verspüren, erfühlen, erleiden und erst dann zu erkennen, registrieren und vielleicht klassifizieren. Also auf die Frage, “wie soll man deine Malerei betrachten?” antworte ich: “Schau mal zwischen den Linien!” Nikolay Karanfilov Nach oben |
| Zu einer neuen Visualität Ein Radio-Intervieu zur Karanfilovs Ausstellung in der Galerie “Raiko Aleksiev”, Stadt Sofia, 1998 „ ...von den Personagen ist die Materie verschwunden – nur die Silhouette ist geblieben – zwar wieder exakt, wieder genau, aber nur eine Silhouette, nur eine sozusagen geistige Kontur des Körpers. Das Körperliche und die Materie sind geschmolzen. Der Raum in seinen Perspektivenparametern und Volumenheiten ist nicht da – da ist nur ein zitterndes Licht. Die Materie ist in einer Farbe verwandelt ... und tatsächlich stehen wir vor einer neuen Visualität... “ „ ...Wir leben schon in einer Welt von neuen Phänomenen: technischen, urbanistischen, Computers u.s.w. In dieser Welt, in dieser Umgebung, die in Bulgarien noch kaum existiert, wird eine sozusagen neue Sublimierung der Materie entwickelt und es schien uns, als ob man nur durch die extremen Formen der maßlosen Avantgarde den Geist der Zeit künstlerisch ausdrücken könnte. Man kann aber, wie wir sehen, durch die traditionellen Formen eine moderne aktuelle Kunst schaffen. Das, was Karanfilov mit dieser Ausstellung zeigt, ist eben die klare Position einer neuen, ich würde sagen, geistigen Visualität, die aus den neuen Realitäten der Zeit entsteht - einer Visualität, die nichts mit der unmittelbaren Wahrnehmen der Welt zu tun hat, und die nur durch eine intellektuelle Sublimation geschaffen werden kann. Wir sehen hier diese klare und gleichzeitig rätselhafte Welt, in der entschlüpfenden Wesenheiten durch noch unergreifbarere Trugbilder ausgedrückt sind... “ Doz. Ruja Marinska - Kunstkritikerin Nach oben |
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