Autobiografie Geboren und aufgewachsen in Moskau. 1957 Absolvierung des Staatlichen Surikow-Instituts für angewandte Kunst. Danach Arbeit im Fachgebiet Architektur: Spielmänner aus weißem Stein auf dem Portal vom Drama-Theater in Wladimir (in der Nähe von den antiken Goldenen Toren), geschmiedete metallische Reliefe in der Moskauer Metro, die Turmuhr in Brest. Nahm an vielen Ausstellungen teil. Zur Zeit keine Arbeit im Bereich der Architektur sondern nur solche Arbeit, die man mit eigenen Händen machen kann. Aber die räumliche Erfahrung der Architekten-Arbeit und die Neigung zur konstruktiven, architektonischen, räumlichen Form, die Neigung zum Zusammenstoß und zur Zusammenwirkung der Volumina wurde zu einer Begleitung für das ganze Leben. Ich habe zwei Ateliers: in Moskau und im Dorf beim Fluss Oka in der Nähe von Kaluga. Meine Lieblingshobbies sind Wolken, Steine, antike Kunst. Lieblingsmaterial: Stein. Von Kindheit an geliebtes Land: Griechenland. Griechenland ist eine Liebe für das ganze Leben und die Quelle der Inspiration. Mit den Jahren vertraue ich mehr und mehr der Intuition, arbeite mit verschiedenen Materialien, male viel. Ich glaube, dass ein Stein eine eigene Seele, genauer gesagt, einen eigenen Geist hat. Deswegen versuche ich beim Arbeiten diesen Geist, der im Stein eingesperrt ist, zu verstehen. Ich glaube an Gott, aber nehme alles wahr als ein Künstler, nicht als ein Fanatiker. Die Themen der Bibel und des Lebens Christi bewegen mich und ich interpretiere Dreieinigkeit, Erzengel, Maria Verkündigung auf meiner Weise, freier, nicht kanonisch. Mit den Jahren sind die Rahmen der Liebe breiter geworden: Jetzt interessieren mich die Quellen der Kunst vieler Länder, bewegt mich nicht nur die angewandte KUNST (Hervorhebung des Autors Anm. d. Übersetzers), sondern auch die Literatur, die Poesie, nicht nur Griechenland, sondern auch Ägypten, China. Ich lerne ständig und denke, dass ein Künstler ein ganzes Leben lang das Wissen in sich aufnehmen muss und beim Erreichten nicht anhalten darf. Und das Streben zur Perfektion ist endlos. Zoja Vetrova Nach oben |